• +++ Erste Fälle von Blauzungenkrankheit in Mansfeld-Südharz (News ) +++ L151 zwischen Wimmelburg und Eisleben (Millionenbrücke) wird ab 20.8. wieder halbseitig befahrbar sein ( News ) +++ Verlorengeglaubte Gemälde aus Schloss Henriette Helmsdorf im Kreisarchiv Sangerhausen gefunden ( News ) +++

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2024

Erste Fälle von Blauzungenkrankheit bei Schafen in MSH -

Für Menschen besteht keine Gefahr!

 

Nachdem bereits im Landkreis Harz und im Altmarkkreis Salzwedel Fälle von Blauzungenkrankheit aufgetreten sind, ist die Viruserkrankung jetzt auch in Mansfeld-Südharz festgestellt worden. Betroffen sind Schafe im Bereich Südharz.

Für den Menschen stellt die Blauzungenkrankheit keine Gefahr dar! Entsprechend sind auch Milch, Fleisch und daraus erzeugte Lebensmittel ohne Einschränkungen für den menschlichen Verzehr geeignet.

 

Die betroffenen Tiere werden in Zusammenarbeit mit dem jeweils betreuenden Tierarzt so behandelt, dass die auftretenden Symptome wie Fieber, Schmerzen und Entzündungen gelindert werden.

Das Veterinäramt des Landkreises weist darauf hin, dass Impfungen vor einem schweren Verlauf der Krankheit schützen können. Zudem sollten Tierhalter entsprechende Insektenabwehrmittel einsetzen, da das Virus über Stechmücken (sog. Gnitzen) übertragen wird. Besonders anfällig für die Blauzungenkrankheit sind Schafe, Ziegen und Rinder.

 

Weitere Informationen zum Thema gibt es auf der Internetseite des Landkreises unter www.mansfeldsuedharz.de im Bereich „Tierhaltung“.

15.08.2024

Ende der Woche kann damit begonnen werden, die Gefahrenstelle an der L 151 zu beseitigen. Am Freitag wird die Baustelle eingerichtet.

 

Zunächst wird der Überbau der stark geschädigten Brücke herausgehoben. Dafür bleibt die L 151 am Montag (19.08.) noch voll gesperrt.

 

Im Zuge der Vollsperrung müssen außerdem loses Mauerwerk und Putz an den Brückenpfeilern beseitigt werden.

 

Wenn möglich (abhängig von der Fallhöhe der abzuschlagenden Teile) soll hier zumindest schon eine halbseitige Verkehrsführung mit Ampelregelung eingerichtet werden, so dass ab Dienstag die langen Umwege entfallen würden.

 

Der Rad-/ Gehweg muss wegen der Demontagearbeiten voraussichtlich noch bis Ende nächster Woche gesperrt bleiben, bevor er dann auch neben der freigegebenen Fahrspur provisorisch an der Baustelle vorbeigeführt werden kann.

 

Erst, wenn auch das Brückenfeld über dem Rad-/ Gehweg und dem daneben verlaufenden Bach gesichert ist, können beide Fahrspuren der Landesstraße freigegeben werden. Einen genauen Zeitpunkt dafür gibt es noch nicht.

15.08.2024

Die Wiederentdeckung eines Kunstschatzes!

Im Kreisarchiv Sangerhausen stießen Mitarbeiter von Erlebniswelt Museen auf fast verlorengeglaubte Gemälde aus dem Schloss Henriette bei Helmsdorf

 

Wie es zur Entdeckung kam, was die Bilder zeigen und was der regionale Museumsverbund nun plant:

 

Zufällig und völlig unerwartet machten die Mitarbeiter des regionalen Museumsverbunds Erlebniswelt Museen e.V. bei der Sichtung der Bestände der Mansfeld-Galerie im Kreisarchiv Sangerhausen eine überraschende Entdeckung: Zwischen Bücherregalen fanden sie Gemälde, die aufgrund ihrer Motivik und ihres hohen Alters nicht zur Kunstsammlung des ehemaligen VEB Mansfeld-Kombinats „Wilhelm Pieck“ gehören konnten. „Meine Kollegin Sylvia Meinel schaute bei einem der Bilder auf die Rückseite und fand dort einen Aufkleber mit der Aufschrift „Pflegeheim Heiligenthal“. Sofort war uns klar: diese Werke müssen einst im Schloss Henriette bei Helmsdorf gehangen haben“, erklärt Mike Leske. Auf Grund von Beizetteln und rückseitigen Beschriftungen konnten im Zuge einer zweiten Begehung weitere Werke aus dem Interieur des herrschaftlichen Anwesens bei Helmsdorf sicher identifiziert werden. Anhand historischer Fotoaufnahmen kann für einige der Bilder sogar der einstige Standort im Schloss belegt werden.

Neben großformatigen Landschaftsmalereien aus der Epoche der Spätromantik (Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts) fanden sich barocke Porträts von Familienmitgliedern derer von Bülow, in deren Besitz sich das Amt Helmsdorf bis 1783 befand. Das älteste Gemälde stammt aus der Zeit um 1700, die beiden jüngsten sind vom Maler auf das Jahr 1930 datiert und zeigen wahrscheinlich die letzten herrschaftlichen Schlossbewohner, Baron von Krosigk und dessen Gemahlin zu Pferd.

„Selbstverständlich haben wir die frohe Nachricht umgehend an unsere Freunde vom Schlossverein Henriette weitergeleitet, die seit 2023 in unserem Museumsverbund integriert sind“, so der Geschäftsführer der Erlebniswelt Museen. Anika Rockmann reagierte mit großer Begeisterung: „Wir waren völlig überrascht und freuen uns riesig, dass ein Stück Identität und ein verlorengeglaubter Teil der Schlossgeschichte wiederentdeckt wurde“, schwärmt die Vereinsvorsitzende.

Im Zuge der Enteignung durch die Bodenreform kamen Kunstwerke aus dem Schloss Henriette in das Depot der Burg Falkenstein. Ein Teil der Bilder verblieb dagegen noch bis Anfang der 1990er-Jahre in Helmsdorf. Wie die wiederentdeckten Gemälde in das Kreisarchiv nach Sangerhausen gelangten, ist nicht bekannt. „Bei der Frage nach den Provenienzen stehen wir noch ganz am Anfang und sind aktuell im engen Austausch mit der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt. In Kooperation mit dem Deutschen Zentrum Kulturgutverluste wird dort der Umgang mit enteignetem Kunst- und Kulturgut erforscht. Wir hoffen auf Grundlage der rückseitigen Depotstempel und Inventarnummern die Herkunft der Gemälde lückenlos aufklären zu können“, so Leske. Nach der Klärung der Eigentumsverhältnisse liegt es im Interesse des Museumsverbunds, die Kunstwerke möglichst an ihrem Originalstandort für die hiesigen Kulturlandschaft zu erhalten. Für ein erstes Etappenziel sollen die Bilder im Rahmen einer kleinen Sonderausstellung in den Räumlichkeiten des Schlosses Henriette gezeigt werden. „Wir möchten die Werke eventuell bereits anlässlich zum Tag des offenen Denkmals - trotz oder vielleicht sogar aufgrund ihrer teilweise starken Beschädigungen und Verschmutzen - an alter Stätte präsentieren. Bei dieser Gelegenheit könnten zudem Spendenmittel für die dringende Restaurierung der Bilder eingeworben werden.“

 

Das Schloss Henriette in Helmsdorf (Ortsteil der Gemeinde Gerbstedt) wurde zwischen 1801 und 1805 errichtet. Der klassizistische Schlossbau diente nach 1945 als Pflegeheim. Seit 1994 stand das Gebäude leer und war dem Verfall preisgegeben. Ab dieser Zeit avancierte das einst prächtige Schloss zu einem überregional beliebten „Lost Place“, was dem Inventar und der historischen Bausubstanz beträchtlich zusetzte.

Der Verein „Schloss Henriette-Helmsdorf“ hat sich der Bewahrung der Mansfelder Sehenswürdigkeit verschrieben und strebt neben der Erhaltung des Schlosses auch die Rekultivierung und Pflege des zugehörigen Parks an.

 

Erlebniswelt Museen e. V. ist ein regionaler Museumsverbund im Landkreis Mansfeld-Südharz. Die Ziele des 2010 gegründeten Vereins sind die Förderung von Kunst und Kultur, Denkmalschutz und Denkmalpflege sowie die Förderung der Heimatpflege und Heimatkunde im Landkreis Mansfeld-Südharz. Weitere Arbeitsschwerpunkte bilden Digitalisierungsprojekte sowie die regionale und überregionale Vermarktung der Museen und des Landkreises. Zudem fungiert Erlebniswelt Museen als Verteiler von Ausstellungs- und Veranstaltungstechnik.

Erlebniswelt Museen e. V. wird mit Mitteln des Landes Sachsen-Anhalt gefördert.

 

07.08.2024

 

Vollsperrung der L 151 in Eisleben

 

Ab heute muss die Landesstraße (L) 151 in der Lutherstadt Eisleben voll gesperrt werden.

 

Grund dafür sind Schäden an der Brücke, die zwischen Eisleben und Wimmelburg über die Straße führt.

 

Unkontrolliert herabfallende Teile mit einem Gewicht von fünf bis zehn Kilogramm, stellen eine Gefahr für Leib und Leben aller Verkehrsteilnehmer dar. Die Vollsperrung ist daher unumgänglich.

 

Das Bauwerk – Teil eines stillgelegten Anschlussgleises zwischen Eisleben und der damaligen Krughütte – soll gleich Anfang nächster Woche einer eingehenden Sonderprüfung unterzogen werden.

 

Abhängig vom genauen Umfang der Schäden müssen anschließend die erforderlichen Maßnahmen zur Sicherung des Bauwerks getroffen werden.

 

Denkbar ist die Beseitigung loser Teile von der Brücke bis hin zum kompletten Abriss.

 

Die L 151 bleibt derweil bis auf weiteres gesperrt. Die Umleitungsroute wird aktuell mit allen Beteiligten abgestimmt und anschließend ausgeschildert.

07.08.2024

60.000 Euro Hochwasser-Spenden übergeben

Landrat André Schröder dankt allen Spendern

 

Stellvertretend für alle Spender, die zum Helme-Hochwasser insgesamt 60.000 Euro gespendet hatten, hat Landrat André Schröder in dieser Woche die entsprechenden symbolischen Spendenschecks übergeben. Gemeinsam mit dem Sparkassen-Vorstand Michael Näher und Annett Görlich übergab der Landrat jeweils 10.000 Euro an die betroffenen Gemeinden Goldene Aue, Südharz, Allstedt und Sangerhausen. Diese werden das Geld nutzen, um eine Wasserwehr aufzubauen und auszustatten.

Weitere 15.000 Euro erhielt die Gemeinde Südharz, um den durch das Hochwasser stark in Mitleidenschaft gezogenen Spielplatz in Bennungen wiederaufzubauen. Und auch die Nachwuchsarbeit in den Feuerwehren profitiert von den Spenden. Hierfür hatten Landrat Schröder und Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Näher bereits zum Jahresempfang des Landkreises 5.000 Euro an den Kreisfeuerwehrverband übergeben.


Landrat André Schröder erklärte: "Auf die Hilfsbereitschaft und Solidarität der Menschen hier und auch weit über die Landkreisgrenzen hinaus bin ich sehr stolz!
So viele Privatpersonen haben Geld gespendet – dafür sage ich herzlich danke. Gleichzeitig danke ich auch den vielen Initiatoren von Benefizveranstaltungen und Spendenaktionen und natürlich den Unternehmen im Landkreis, die ebenfalls mit erheblichen Mitteln die Schadensbeseitigung unterstützen. Ein besonderes Dankeschön geht an unseren Heimatfinanzierer – die Sparkasse Mansfeld-Südharz, die nicht nur für jeden Tag des Katastrophenfalls 1.000 Euro gespendet hat, sondern den Betrag von 58.163,73 Euro auf 60.000 Euro aufgerundet hat.“

04.07.2024