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2025

Zum Koalitionsvertrag in Berlin:

Landkreis Mansfeld-Südharz wünscht sich schnelles Handeln

In einer ersten Reaktion nach der Vorstellung des Koalitionsvertrages von CDU/ CSU und SPD erklärt Landrat André Schröder:

 

Die Liste der Herausforderungen ist nach dem Scheitern der Ampel-Koalition auch in der Innenpolitik lang. Eine handlungsfähige Bundesregierung ist daher nötig, um Veränderungen endlich umzusetzen.

 

Der Koalitionsvertrag in Berlin enthält neue Chancen für die Entwicklung des Landkreises. Mehr Investitionen und Hilfen zur Entschuldung gehören genauso dazu, wie der angekündigte Bürokratieabbau im Sozial- und Planungsrecht. Auch das Bekenntnis zur Weiterfinanzierung der Strukturwandelprojekte und die Veränderungen in der Migrationspolitik würden helfen. Die Aufwertung des Ehrenamtes und steuerfrei arbeitende Aktivrentner wären keine schlechte Nachricht für unsere Region. Entscheidend wird es nun aber sein, ins schnelle Handeln und Umsetzen der Maßnahmen zu kommen.“

11.04.2025

Regionaler Arbeitskreis MSH:

Neue berufliche Perspektiven für Menschen im Landkreis – Ideenwettbewerb gestartet

 

Ein über Jahre erfolgreiches Arbeitsmarkt-Projekt in Mansfeld-Südharz kann wieder starten: im Landkreis wird das Projekt „Aktive Eingliederung“ erneut aufgelegt. Gefördert wird dieses durch das Land Sachsen-Anhalt / ESF Plus REGIO AKTIV.

Ziel ist es, Menschen beim Wiedereinstieg ins Berufsleben zu fördern und sie längerfristig individuell und lösungsorientiert bei der Integration in Arbeit oder in Ausbildung zu begleiten.

Zielgruppe des Projektes sind Menschen ab 35 Jahre. Das Programm richtet sich vor allem an Alleinerziehende, Personen mit einem niedrigen Qualifikationsniveau, aber auch mit Migrationshintergrund.

Um das Projekt durchzuführen, hat der Regionale Arbeitskreis MSH jetzt einen entsprechenden Ideenwettbewerb gestartet. Dadurch sollen Trägereinrichtungen gefunden werden, die „Aktive Eingliederung“ umsetzen. Bildungsträger und andere geeignete Institutionen können bis zum 23.04.2025 ihre Projektvorschläge einreichen. Alle Informationen dazu gibt es auf der Internetseite des Landkreises unter www.mansfeldsuedharz.de.

 

Hintergrund:

Im Regionalen Arbeitskreis MSH arbeiten Vertreter des Landkreises, der Arbeitsagentur, des Jobcenters, der Wirtschaft, der Freien Wohlfahrtspflege und verschiedener sozialer Träger zusammen. Ihre Aufgabe besteht darin, diel lokale Arbeitsmarktpolitik u. a. durch die gezielte Platzierung bestimmter Maßnahmen aus dem ESF+ zu stärken.

28.03.2025

Auftakt „825 Jahre Mansfelder
Kupferschieferbergbau“
5. bis 6. April 2025 in Hettstedt


Samstag, 5. April 2025
13:00 Uhr Ausstellungseröffnung aus dem Kreativwettbewerb „Wie stellst
du dir eine Dampfmaschine vor?“

Mansfeld-Museum im Humboldt-Schloss, Schloßstraße 7
14:30 Uhr Einweihung der „Jubiläumshalde“ auf dem „Platz des
Bergbaus“
Untere Bahnhofstraße, Platz ggü. Sparkasse

15:15 Uhr Zaubershow für Groß und Klein mit Manuel Muerte
Marktplatz, Bühne
15:30 Uhr Festkonzert „825 Jahre Mansfelder Kupferschieferbergbau“
Gangolf-Kirche , Gangolfstraße 1

16:45 Uhr „Umzug der kleinen Bergleute“
Start: Kunstzuckerhut entlang der Wipper bis zum Saigertor, über
den großen Markt bis zur Bühne an den Pollern

17:00 Uhr Offizielle Eröffnung des Auftaktes „825 Jahre Mansfelder
Kupferschieferbergbau“
Marktplatz, Bühne

17:30 Uhr Bergmännisches Abendbrot mit stimmungsvollen
Bergmannsliedern des Blasmusikorchesters der
Kreismusikschule Mansfeld-Südharz „Carl Christian Agthe“
Marktplatz, Bühne

18:15 Uhr Theateraufführung „Die Geschichte der Kupferstadt Hettstedt“
Bühne Marktplatz oder Ratssaal, Zugang über Rathausstraße
(je nach Wetterlage)

18:45 Uhr Stimmungsvolle Bergmannslieder des Blasmusikorchesters der
Kreismusikschule Mansfeld-Südharz „Carl Christian Agthe“
Marktplatz, Bühne

19:30 Uhr Bergmannsfete
Marktplatz, Bühne

ca. 22:00 Uhr Ende der Veranstaltung


Sonntag, 6. April 2025
11:00 Uhr Frühschoppen mit den Dippelsbacher Blasmusikanten
Marktplatz
ca. 14:00 Uhr Ende der Veranstaltung

19.03.2025

Landkreis erteilt Baugenehmigung für Erweiterung JVA Volkstedt

 

Der Landkreis Mansfeld-Südharz hat mit heutigem Datum die Baugenehmigung für die umfassende Erweiterung der Justizvollzugsanstalt (JVA) Volkstedt erteilt. Für die hier entstehende Abschiebesicherungseinrichtung (ASE) sind alle Unterlagen geprüft worden. Die aktuelle Genehmigung umfasst den Bau der Pforte, des Unterbringungsgebäudes, des Verbindungsganges, der Freihöfe und der Freianlagen.

 

Landrat André Schröder erklärte dazu:

Nachdem unser Bauordnungsamt bereits im Oktober eine erste Baugenehmigung für die neue Anstaltsmauer samt Sicherheitseinrichtungen erteilt hatte, kommt mit der jetzigen Genehmigung ein großer Bauabschnitt hinzu. Damit ist ein weiterer, wichtiger Schritt zur Umsetzung dieser Millioneninvestition des Landes in unserem Landkreis getan. Reden und Handeln bilden bei uns eine Einheit!“

 

Sachsen-Anhalt investiert am JVA-Standort Volkstedt nach eigenen Angaben einen zweistelligen Millionenbetrag. Hier entsteht bis Ende 2026 die zentrale Abschiebesicherungseinrichtung des Landes. Zudem sollen auch die regulären Haftplätze erweitert werden. Mindestens 35 neue Dauerarbeitsplätze entstehen.

14.03.2025


Der Mitteldeutsche Rundfunk veröffentlichte im Rahmen der Sendereihe "exactly" einen Bericht über Mansfeld-Südharz,der den Titel trägt:„Arm, billig, ostdeutsch—das Leben in der beschwerte sich darauf hin beim Rundfunkrat des MDR mit folgendem Statement:


Sehr geehrte Mitglieder des Rundfunkrates,
der o.g. MDR-Beitrag aus dem Format „exactly" markiert ohne Zweifel den journalistischen Tiefpunkt in der Berichterstattung des von unseren Gebühren mitfinanzierten „Heimatsenders". Unter der Überschrift „Leben in der abgehängten Provinz. Wo Leerstand, Niedriglohn und Abwanderung den Alltag prägen. Eisleben, ein lost place?" werden anhand einzelner Protagonisten nicht nur in anderen Regionen ebenfalls vorhandene soziale Problemfälle einseitig und diskreditierend vorgeführt, sondern auch eine Reihe von Recherchefehlern als vermeintliche Alltagsphänomene beschrieben. Damit werden kurz vor einer bedeutsamen Wahl billige Klischees bedient. Die Intention, derartig einseitig auch anderswo anzutreffende Realitäten, wie Drogenmissbrauch, Wohnungsleerstand oder Langzeitarbeitslosigkeit, in den Fokus nur einer Region zu rücken, erschließt sich mir als Landrat nicht. Bei allen Problemen strukturschwacher Regionen ein derartiges Zerrbild zu zeichnen, dabei unreflektiert und ohne journalistische Gegenrecherche sämtliche positive Entwicklungen zu ignorieren und quasi als selbsterfüllende Prophezeiung den Untergang einer „abgehängten Region" darzustellen, kann sich niemand, der seine Heimat liebt, gefallen lassen. Selbst das journalistische Instrument der Zuspitzung und Provokation rechtfertigt diesen traurigen Rückfall in eine längst überwunden geglaubte ostdeutsche Untergangsrhetorik in keiner Weise.
Ich möchte die Mitglieder des Rundfunkrates bitten, sich des o.g. Beitrages kritisch anzunehmen. Weiterhin erwarte ich von den Verantwortlichen des MDR, dass dieser Beitrag aus dem Programm genommen und seine Verbreitung in den digitalen Medienkanälen unterbunden wird. Diese Form der Abwertung erreicht ein bisher noch nicht dagewesenes Maß! Wo kommen die Menschen zu Wort, die sich seit Jahrzehnten für das Wohl des Landkreises und seiner Einwohnerinnen und Einwohner engagieren? Dieser Beitrag ist ein Schlag ins Gesicht all derer, die als Unternehmer, Kommunalpolitiker und Ehrenamtler den Landkreis voranbringen! 1

Bitte nehmen Sie zu Kenntnis: Mansfeld-Südharz und seine Menschen lassen sich weder beileidigen, noch sich ihrer Zukunft berauben!
Zur Sache selbst und was der MDR-Beitrag verschweigt:
Nach dem Ende des Bergbaus und mit Blick auf den Strukturwandel in der Industrie, setzt der Landkreis erfolgreich auf innovative und nachhaltige Wirtschaftsfelder. Mit über 9.000 Unternehmen besitzt die Region eine breit diversifizierte und krisenfeste Branchenstruktur. Die Wirtschaftsleistung stieg in den letzten 5 Jahren überdurchschnittlich zum Landesvergleich (+5,3 Prozent BIP). Arbeitslosigkeit und Niedriglohnsektor kommen zwar von einem hohen Niveau, haben sich in den vergangenen Jahren aber positiver entwickelt als im Landesdurchschnitt. Seit vier Jahren verzeichnet der Landkreis mehr Zuzüge als Wegzüge. Während der MDR sich dazu herablässt, die hohe Abwanderung vergangener Jahre als Alltagsprägend zu bezeichnen, etabliert sich Mansfeld-Südharz inzwischen längst als attraktive Zuzugsregion mit günstigsten Immobilienpreisen und Wahl-Kitaplätzen. Sowohl die Arbeitslosenzahl, als auch die um die Lebenshaltungskosten bereinigte Kaufkraft, sind vergleichbar mit Städten wie Halle. Beim Drogenthema schneiden wir besser ab, obwohl genau dieses traurige Problem im Beitrag des MDR angeblich den Alltag der Menschen im Landkreis ausmacht. Wo ist der MDR-Beitrag, der das Oberzentrum Halle zu einem lost place erklärt? Zu den Fakten vom „Rand der Gesellschaft": In den letzten 10 Jahren hat sich die Zahl der im Beitrag gezeigten Leistungsberechtigten (Hartz IV/Bürgergeld) in Mansfeld-Südharz nahezu halbiert. Die Kinderarmutsquote konnte innerhalb von 5 Jahren um 10 Prozent abgesenkt werden, während sie woanders anstieg. Der Wohnungsleerstand geht im Rahmen des Städtebaus deutlich zurück und unterscheidet sich nicht mehr von anderen ländlichen Regionen Deutschlands.
Natürlich ließen sich weitere Statistiken anfügen. Sicherlich sind Ausschnitte aus vorhandenen Realitäten auch immer interpretationsfähig. Warum aber gerade unser Landkreis immer wieder beispielhaft als „Problemregion" abgestempelt wird, kann nicht mehr erklärt werden. Die Kreisverwaltung steht schon seit längerem nicht mehr für derartige Anfragen im Rahmen der Berichterstattung zur Verfügung und genügt seiner Informationspflicht auf andere Weise.
Mit seiner besonderen Lagegunst, mit guten Verkehrswegen und mit dem innovationsgetragenen Strukturwandel sichern wir industrielle Wertschöpfung und qualifizierte Arbeitsplätze. Auch deshalb ist die Zahl abhängig Beschäftigter im Landkreis seit vielen Jahren (trotz Bevölkerungsrückgang) annähernd konstant. Bei der auch mit Steuergeld geförderten Arbeit für zukunftsfähige Perspektiven lassen wir uns nicht durch Untergangsapologeten beirren. Lost places findet man überall, wo man sucht. Das gilt auch beim MDR!
Mit Grüßen aus einer Region, die sich wehrt. Andre Schröder

29.01.2025