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2023

20.09.2023

2024 - Gestaltungswille auch in der Finanznot!

Schröder: Konstantes Defizit und mehr Investitionen

 

Der Kreistag des Landkreises Mansfeld-Südharz befasst sich heute (20. September 2023) in erster Lesung mit dem Haushaltsplan für das Jahr 2024.

 

Landrat André Schröder erklärte im Vorfeld der Einbringung des Haushaltes, dass das Jahr 2024 ein Schlüsseljahr für Mansfeld-Südharz sei.

Mit der Kommunalwahl am 9. Juni beginnt eine neue Wahlperiode für den Kreistag. Die Rechtsprechung zur Zukunft unserer Kreisumlagesätze wird zudem Klarheit in einen jahrelangen Streit bringen und so die Finanzierungsgrundlagen für den Kreishaushalt maßgeblich beeinflussen. Die Strukturwandelprojekte, die der Landkreis selbst beantragt hat, treten in ihre bauliche Realisierungsphase. Der vorliegende Haushaltsplan soll die Grundlage dafür bilden, dass der Landkreis Motor der Regionalentwicklung bleibt.“

 

Der jetzt vorgelegte Haushaltsplan 2024 sieht Gesamtausgaben im Ergebnisplan von gerundet 253,6 Mio. Euro vor. Das sind moderate 5,6 Mio. Euro mehr als 2023. Die Ausgabeberechtigung für Zukunftsinvestitionen steigt dagegen von 37,2 Mio. Euro auf 43,5 Mio. Euro und damit um 6,3 Mio. Euro an. „Der Haushalt setzt somit ein klares Signal des Gestaltungswillens trotz bestehender Finanznot“, sagte Schröder. „Gleichzeitig wird unter Berücksichtigung gleich hoher Kreisumlageeinnahmen das Defizit des Vorjahres nicht weiter erhöht. Die Umsetzung des eigenen Konsolidierungskonzeptes, aber auch gestiegene Landeszuweisungen machen es möglich.“

 

Der Aufwuchs von 16 Stellen im Personalplan lässt sich ausschließlich auf Aufgabenzuwächse und tariflich zugesicherte Arbeitszeitverkürzungen zurückführen. Gleichzeitig senkt der Landkreis seine Personalaufwendungen für befristete Einstellungen ab, so dass über 90 Prozent des Ausgabenanstiegs im Personalbereich aus den Tarifabschlüssen resultieren.

 

Im Auftrag des Kreistages arbeitet die Kreisverwaltung an der Umsetzung des neuen Raumkonzeptes. Die wachsende Aufgabenerfüllung soll ohne zusätzliche Flächenbedarfe ermöglicht werden. Die Verwaltung soll gemäß den Vorgaben der Arbeitsstättenverordnung, des Brandschutzes und des Online-Zugangsgesetzes arbeiten und ihre Betriebsaufwendungen günstiger gestalten können. Zudem soll der Einsatz regenerativer Energien vorangetrieben werden. Der Kreishaushalt schafft die Voraussetzungen für die weiteren Planungsschritte zur Umsetzung des Vorhabens.

 

Aufgrund der Rechtsprechung zur Kreisumlage wird der Landkreis seine nicht gesetzlich verpflichtenden Ausgaben nur dann in voller Höhe auszahlen können, wenn die eingestellten Einnahmen aus der Kreisumlage auch in voller Höhe erzielt werden. Die notwendig gewordene Verwendung von Erträgen des Zukunftsfonds für die eigene Aufgabenerfüllung, sowie die künftige Unzulässigkeit von Doppelhaushalten sind unmittelbare Folgen aus den Klagen und bestärken den Landkreis in seiner Auffassung, dass Rechtsstreite innerhalb der kommunalen Familie vermieden werden sollten. Die vom Land einmalig pauschal gewährten 35 Millionen Euro für alle Landkreise nach der Rechtsprechung zu den Kreisumlagen stellt zudem eine Umverteilung von Mitteln dar, da das Geld zuvor bereits auf Antrag finanzschwachen Kommunen zur Verfügung stand. Das heißt, die Klagen haben bislang kein neues Geld in das System der Kommunalfinanzierung gebracht!

 

20.09.2023

Einschränkung von Leistungen für Migranten auf europäisches Niveau


In der derzeit laufenden Debatte über die Veränderung von finanziellen
Leistungen für Migranten hin zu Sachleistungen und deren Höhe erklärt
André Schröder, Landrat des Landkreises Mansfeld-Südharz:
„Diese Frage wurde bereits durch die geltende Rechtsprechung entschieden,
die frühere Versuche zur Umstellung auf reine Sachleistungen als unzulässig
zurückwies. Allerdings gibt es die dringende Notwendigkeit, die Höhe der
Sozialleistungen für Migranten zu begrenzen.
Der Deutsche Landkreistag fordert zu Recht die Absenkung deutscher
Sozialleistungen auf ein europaweit harmonisiertes Niveau, das gemessen an
den Lebenshaltungskosten der Mitgliedsstaaten gleichwertig sein soll.
Dieser Forderung schließt sich der Landkreis Mansfeld-Südharz an.“

20.09.2023

Alle Schulen des Landkreises verfügen jetzt über einen schnellen Internetanschluss

 

Schnelles Internet an allen Schulen in Trägerschaft des Landkreises Mansfeld-Südharz:

Mit dem Abschluss der Arbeiten an der Sekundarschule „Heinrich Heine“ in Sangerhausen verfügen jetzt alle Schulen über einen entsprechenden Breitbandanschluss. Darüber informierte Landrat André Schröder.

 

Digitalisierung und Modernisierung unserer Bildungslandschaft stehen ganz oben auf der Agenda“, erklärte Landrat Schröder. „Umso wichtiger ist es, dass nun alle unserer Schulen – von der Sekundarschule über Gymnasien bis hin zu den Förderschulen und den Berufsbildenden Schulen – über einen schnellen Internetanschluss verfügen.“

 

Die Schulen in Trägerschaft des Landkreises sind damit jetzt an das schnelle ITNXT-Datennetz des Landes angebunden. Vorteil ist unter anderem eine hohe Daten-Übertragungsrate von bis zu 1 Gbit/s, so dass auch größere Datenmengen ohne Probleme schnell übertragen werden können.

 

Neben den schnellen Internetanschlüssen stattet der Landkreis seine Schulen auch weiterhin sukzessive digital aus“, sagte Landrat Schröder. „Im Rahmen des Förderprogramms Digitalpakt werden hier rund 4,7 Millionen Euro investiert.“

Allein an der Sekundarschule „Heinrich Heine“ Sangerhausen, der Sekundarschule „Anne Frank“ Hettstedt, dem Humboldt-Gymnasium Hettstedt und dem Scholl-Gymnasium Sangerhausen wurden für insgesamt rund eine Million Euro Netzwerkinstallationen durchgeführt und Beamertechnik sowie interaktive Displays angeschafft. In diesem und auch im kommenden Jahr werden weitere Schulen folgen.

14.08.2023

Kulturförderung im Landkreis:

Mehr als 2 Millionen Euro für die Kultur in MSH

 

Auch in diesem Jahr leistet der Landkreis Mansfeld-Südharz wieder einen wichtigen Beitrag zur Kulturförderung. Bislang sind 4.300 Euro für kleinere Kulturveranstaltungen bewilligt worden. Hierzu zählen neben Veranstaltungen des immateriellen Kulturerbes im Landkreis – wie dem Pfingstfest und dem Questenfest – auch Jubiläumsfeiern von Ortschaften, das inklusive Theaterprojekt des AndersWeltTheaters in Stolberg („Peter Pan und Kapitän Hook“) und das 3. Stolberger Histörchen.

 

Trotz schwieriger Haushaltslage leistet der Landkreis damit einen wichtigen Beitrag zur Kulturförderung aus eigenen Mitteln und ermöglicht somit Höhepunkte des gesellschaftlichen Lebens in MSH“, sagte Landrat André Schröder.

 

Neben der Förderung kleinerer Kulturträger unterstützt der Landkreis auch die großen Kulturinstitutionen. Mit über 1,6 Millionen Euro entfällt der größte Teil der Kulturförderung auf das Theater in der Lutherstadt Eisleben. 250.000 Euro erhält das Europa-Rosarium in Sangerhausen, 12.500 Euro der Verein Erlebniswelt Museen und 10.000 Euro das Mansfeld-Museum in Hettstedt. Zudem bezuschusst der Landkreis das Novalis-Schloss Oberwiederstedt mit rund 280.000 Euro pro Jahr.

Ob diese Summen auch in Zukunft bereitgestellt werden können, wird sich an der Einnahmeentwicklung des Landkreises ab 2024 entscheiden.

27.07.2023